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发表于 2004-4-14 03:55:57
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VAUEN-Chef Alexander Eckert über die Philosophie einer besonderen Pfeife
Alexander Eckert
Smokers Club: Was unterscheidet Ihre Jahrespfeife von einem normalen Serienmodell?
Eckert: Das Wichtigste ist natürlich die limitierte, durchnumerierte Auflage und dass es sie wirklich nur einmal als Jahrespfeife gibt – Sie finden diese Pfeife niemals in einer „normalen“ VAUEN-Serie wieder. Sehr am Herzen liegt mir auch, dass die Jahrespfeife extra für diesen Zweck konzipiert wird; es ist immer eine besondere Form mit besonderen Applikationen. Auch in diesem Jahr.
Die VAUEN-Jahrespfeife 2002 ist gelungen, aber äußerst diffizil. Eigentlich haben wir uns damit selbst ein Ei, wenn auch ein schönes, ins Nest gelegt, denn der facettierte Kopf und die einzelnen, von Hand rustizierten Felder sind eine besondere Herausforderung an die Handwerkskunst unseres Drechslers und unserer Mitarbeiter.
Smokers Club: Seit wie vielen Jahren bietet die Firma VAUEN-Jahrespfeifen an und was ist das Besondere an diesen Stücken?
Eckert: Die erste Jahrespfeife kam 1993 auf den Markt, damals in einer Auflage von 1500 Stück. Es sind immer andere Modelle, keines gleicht dem anderen. Auf Grund der großen Nachfrage sind wir heute bei einer Stückzahl von 3500 angelangt. Aber wie schon gesagt ist die Auflage streng limitiert. Das heisst, auch wenn mehr Jahrespfeifen verkauft werden könnten, werden nicht mehr hergestellt. Das lässt sich auch gar nicht anders machen, denn Holzqualität sowie Silberapplikationen sind bei der Jahrespfeife natürlich sehr hochwertig und deshalb nicht kurzfristig wiederzubeschaffen. Außerdem soll der Käufer unserer Jahrespfeife sicher sein, dass er wirklich etwas seltenes und im Angebot beschränktes in der Hand hält. Smokers Club: Wie entsteht eine VAUEN-Jahrespfeife?
Eckert: Einfach gesagt – ich setze mich hin und lasse mir etwas einfallen. Die Neue entsteht zunächst im Kopf. Auch schaue ich mir die Vorgänger an, denn sie muss immer anders sein, als die bisherigen Jahrespfeifen. Verschiedene Geschmäcker sind zu berücksichtigen. Soll die Neue gebogen oder gerade werden, rund oder eckig facettiert. Schließlich nehme ich den Bleistift zur Hand und bringe die Gedanken zu Papier: zuerst den Pfeifenkopf, dann das Mundstück, dann die Applikation, übrigens fast immer Silber, denn dieses Material passt zur Pfeife und wertet sie auf.
Smokers Club: Wer zeichnet eigentlich für das endgültige Design verantwortlich?
Eckert: Der Entwurf stammt von mir. Mit ihm gehe ich zu unserem Drechsler – und der pfeift mich auch schon mal zurück, denn nicht alles, was ich mir ausdenke, ist so auch 1:1 in der Fertigung umsetzbar. Auch gehe ich mit meinen Entwürfen zu unseren pfeiferauchenden Mitarbeitern und hole Meinungen und Ratschläge ein. Schließlich wird der endgültige Entwurf von Hand in ein erstes Modell umgesetzt. Wird dieses verabschiedet, beginnt die Serienfertigung. Auch die Silberapplikationen sind eigene Ideen. Wir lassen sie meistens in Italien fertigen, aber auch deutsche Silber- und Goldschmiede kommen hierfür in Frage.
Smokers Club: Haben Sie eine bestimmte Linie, die Sie mit den Jahrespfeifen verfolgen?
Eckert: Was das Design betrifft auf jeden Fall, denn die Jahrespfeife soll sich ja von ihren Vorgängerinnen unterscheiden und etwas merklich anderes und vor allem etwas besonderes sein. Die Entwicklung liegt in der Kunstfertigkeit: Die Jahrespfeifen werden immer raffinierter und origineller, was den Reiz ausmacht. Nicht umsonst sind unsere Jahrespfeifen mittlerweile begehrte Sammlerstücke.
Smokers Club: Um nochmals auf das Material zu sprechen zu kommen: Gibt es auch hier Unterschiede zu den Serienpfeifen?
Eckert: Selbstverständlich! Das fängt schon beim Rohholz an: Es wird speziell nach der Richtung der Maserung aus der Wurzelknolle herausgeschnitten, wobei die Qualität nahe am Plateauholz für Handmade-Pfeifen liegt. Die Silberapplikationen sind besonders raffiniert und hochwertig. Unsere Jahrespfeifen gibt es auf Grund von unterschiedlicher Holzqualitäten meist in drei Varianten: schwarz-glatt, teilrustiziert und vollrustiziert. Ganz wenige Stückzahlen gibt es auch in hell glatt mit einer wundervollen Straigth grain-Maserung.
Smokers Club: Wenn jemand eine Jahrespfeife aus dem Hause VAUEN besitzt, dann hat er ...
Eckert: ...etwas Besonderes und Wertvolles, etwas Seltenes, etwas Unwiederbringliches und etwas sehr Individuelles.
Smokers Club: Herr Eckert, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Ist die Idee der Jahrespfeife im Kopf gereift, greift VAUEN-Chef Alexander Eckert zu Bleistift und Papier, um das gute Stück zu skizzieren.
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